Khajuraho im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh (ca. 24.500 Einwohner) ist hauptsächlich für den Tempelbezirk mit erotischen Darstellungen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert bekannt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt war vom 9. bis zum 16. Jahrhundert die religiöse und kulturelle Hauptstadt des Chandella-Reiches. Politisch und militärisch regierten die Chandellas von Kanauj oder der Festung Kalinjar aus, die jedoch – im Unterschied zu Khajuraho – in der Zeit des islamischen Vordringens in Nordindien mehrfach belagert und teilweise zerstört wurde. Doch mit dem Niedergang der Chandellas im 12. Jahrhundert verlor auch Khajuraho an Bedeutung. Aufgrund seiner abgelegenen Lage blieben der Ort und seine Tempel jedoch von zerstörerischen Übergriffen islamischer Heere verschont. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte das Dorf Khajuraho nur noch etwa 300 Einwohner.
Am Ortsrand sowie in der ländlichen Umgebung von Khajuraho stehen noch viel einfache Lehmhäuser, deren Bewohner nach den Prinzipien der Selbstversorgung und Selbstverantwortung leben. Die allermeisten der heute noch existierenden Häuser wurden zumeist erst im 20. Jahrhundert erbaut und haben schon Ziegeldächer anstelle der früheren Schilfeindeckung. Insgesamt jedoch orientieren sie sich in hohem Masse an der Tradition: Erdgeschoss mit offenem Dachstuhl sowie einem grossen fensterlosen und nicht durch Wände getrennten Raum. Belichtung und Belüftung des Hauses erfolgte ausschliesslich über die Tür; Fensteröffnungen waren äusserst selten und zeigten den Wohlstand des Eigentümers an.
Der Grossteil der imposanten Tempel im Tempelbezirk von Khajuraho wurde von den Herrschern der Chandella-Dynastie zwischen 950 und 1120 unserer Zeitrechnung erbaut. Sie sind heute eine der bedeutendsten Touristenattraktionen Indiens. Die frühen Tempel Khajurahos (Lalguan-Mahadeva-Tempel, Brahma-Tempel) sind zwar aus Stein errichtet, haben aber – wie die Lehmhäuser – glatte und ungegliederte Aussenwände, nur einen Eingang und keine Fenster. Diese einfachen Tempel der Frühzeit entwickelten sich im Laufe von Jahrhunderten zu immer komplexeren Strukturen mit hohen Shikhara-Türmen (Lakshmana-Tempel, Kandariya-Mahadeva-Tempel).
Das alljährlich im Februar oder März stattfindende einwöchige Tanzfest zieht viele namhafte Tänzer aus ganz Indien an. Doch auch ausserhalb der Festivalzeit bieten Theater abendliche Tanz-Aufführungen. Hierbei werden Tänze aus den verschiedenen Bundesstaaten dargeboten und der Zuschauer gleichsam auf eine tänzerische Reise durch Indien entführt.
In der Nähe von Khajuraho (ca. 45 Autominuten entfernt) liegt der Panna-Nationalpark mit dem sogenannten Panna Tiger Reserve, in dem viele vom Aussterben bedrohte Tierarten, wie das Gangesgavial, leben. Zudem ist das Reservat Lebensraum für über 200 verschiedene Vogelarten, sowie viele Säugetiere und Reptilien. Vom indischen Tiger gab es 2003 noch ca. 40 Exemplare; durch Wilderei ist der Bestand in den folgenden Jahren jedoch stark zurückgegangen.
Nur einen Steinwurf entfernt von den berühmten Tempel von Khajuraho liegt das Hotel der bekannten Lalit Gruppe. Das Luxushotel verfügt über 48 Zimmer und Suiten und bietet alles was das Reisendenherz begehrt.
Sarai ist ein alter persischer Begriff für ein Gasthaus und Toria ist ein nahegelegenes Dorf; daher der Name Sarai bei Toria. Willkommen! Die einzigartig gestaltete Boutique Resort liegt am Rande des schönen Panna Nationalparks unweit der berühmten Tempelstadt Kajurahos in Madhya Pradesh. Erleben Sie hier einen einzigartigen Mix aus Kultur und Natur, Aktivität und Erholung. Ihre Gastgeber stellen Ihnen gerne ein individuelles Programm zusammen.
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