Chandigarh ist eine Planstadt, die erst Mitte des 20. Jahrhunderts gegründet wurde. Im Sommer 1947 wurden Indien und Pakistan aus dem britischen Kolonialreich in die Selbständigkeit entlassen, was mit einer neuen Grenzziehung zwischen beiden Staaten verbunden war. Auch die Provinz Punjab wurde geteilt, wobei die Hauptstadt Lahore an Pakistan fiel. Daraufhin beschloss Indien die Errichtung eines neuen Regierungssitzes für den indischen Teil des Punjab. Als Standort wählte man ein Gelände in direkter Nachbarschaft zum Dorf Chandigarh, dessen Namen man auf die neue Stadt übertrug. Der Name leitet sich von der Göttin Chandi ab, der ein nahegelegener Tempel geweiht ist (garh bedeutet „Festung“). Für die Errichtung einer neuen Hauptstadt wurde auf besonderen Wunsch Jawaharlal Nehrus, des Ministerpräsidenten Indiens, der Schweizer Architekt Le Corbusier verpflichtet. Der Grundstein für Chandigarh wurde 1952 gelegt. Im Jahr 1966 wurde der Hindi-sprechende Teil des Punjab als eigener Bundesstaat Haryana abgespalten. Das an der Grenze zwischen den dem Punjab und Haryana gelegene Chandigarh wurde dabei zur gemeinsamen Hauptstadt des Punjab und Haryanas bestimmt und zugleich als Unionsterritorium direkt der indischen Zentralregierung unterstellt.
Chandigarh ist in Sektoren aufgeteilt, Le Corbusier entflocht dabei die städtischen Funktionen zu entmischten Zonen. In diesen wird entweder gewohnt, verkauft oder gearbeitet. So ist z. B. Sektor 17 der Einkaufssektor, Sektor 35 Gastronomie- und Restaurantsektor. Gleichzeitig verfügt jeder Wohnsektor über Basiseinrichtungen wie Schule, Markt oder lokale Ärzte.
Der Bahnhof Chandigarhs liegt acht Kilometer ausserhalb der Stadt. Die strenge Funktionenteilung im Innern der Stadt macht Chandigarh zur Stadt der langen Wege. Im Gegensatz zu vielen anderen indischen Städten, die unter täglichem Verkehrschaos und hoher Bevölkerungsdichte leiden, hat Le Corbusier solche Engpässe in der städtischen Infrastruktur durch grosszügige Planung vermieden. Architektonisch ist Chandigarh in mehrfacher Hinsicht sehr auffällig. Die meisten Wohnbauten wurden von Le Corbusiers Cousin Pierre Jeanneret, dem britischen Architekten Maxwell Fry und seiner Frau Jane Drew sowie indischen Architekten wie M.N. Sharma und Aditya Prakash geplant. Die unterschiedlichen Wohnbauten, einige mit Blendgittern und Transennen (Jalis) an den Fassaden, die in den feuchtheissen Sommern für Beschattung und Durchlüftung sorgen, geben der Stadt ein eigenes Flair. Viele Gebäude wurden jedoch schon mehrfach verändert.
Die monumentalen Regierungsbauten Le Corbusiers im Kapitol-Komplex in Chandigarh machen die Stadt zu einer Pilgerstätte für Architekten. Die in Sichtbeton ausgeführten Bauwerke liegen im Sektor 1, dem „Kopf“ der Stadt. Ursprünglich plante Le Corbusier vier Regierungsbauwerke: den Justizpalast, das Parlament, das Ministeriengebäude und den Gouverneurspalast. Letzterer wurde jedoch nicht realisiert. Neben dem künstlichen Plateau, auf dem die Regierungsbauten stehen, findet sich das 250 Meter lange Sekretariatsgebäude (Ministerien), ebenfalls ein Entwurf von Le Corbusier. Von weitem gesehen sind die Bauwerke immer noch beeindruckend, der Beton zeigt allerdings bereits starke Auflösungserscheinungen. Zu Ehren von Le Corbusier ist der Grundriss eines Viertels auf der ihm gewidmeten Schweizer 10-Franken-Note abgebildet (8. Serie von 1995 bis 2016).
Government Museum and Art Gallery, Sector 10, Architekt Le Corbusier
Natural History Museum, Sector 10
Architecture Museum, Sector 10
Le Corbusier Centre, Sector 19, im ersten, bis 1965 genutzten und von Pierre Jeanneret entworfenen Planungsbüro. Der eingeschossige Pavillonbau war die Wirkungsstätte von Le Corbusier in Chandigarh.
Eine Sehenswürdigkeit besonderer Art ist das etwa 10 Hektar grosse Gartenkunstprojekt „Rock Garden“, seit Mitte der 1960er Jahre gestaltet von Nek Chand als eine Art Gegenwelt zur modernen Planstadt von Le Corbusier.
Das einfache Hotel bietet moderne Annhemlichkeiten zu einem günstigen Preis.
Mit einem Aussenpool, einem Spa- und Wellnesscenter und einem Fitnesscenter erwartet Sie das Park Plaza Zirakpur 17 km vom Flughafen Chandigarh entfernt. Freuen Sie sich auf 2 Restaurants und eine Bar. Die modernen und eleganten, klimatisierten Zimmer verfügen über einen Flachbild-Sat-TV, einen Sitzbereich und eine Minibar. Ein Wasserkocher ist ebenfalls vorhanden. Im eigenen Bad liegen ein Bademantel, ein Haartrockner und kostenfreie Pflegeprodukte für Sie bereit. Von allen Zimmern geniessen Sie Pool- und Gartenblick.
Taj Chandigarh, eines der besten 5-Sterne-Hotels in Chandigarh, verkörpert den dynamischen Geist der Stadt in seiner anspruchsvollen Architektur und Ausstattung. Das erst kürzlich erbaute Hotel befindet sich im Sektor 17, dem wichtigsten Geschäfts- und Einkaufsviertel der Stadt.
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