Madurai ist eine der ältesten Städte Südasiens und kann auf eine über zweitausendjährige Geschichte zurückblicken. Zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. war Madurai die Hauptstadt des Pandya-Reiches, eines der ersten frühen Reiche Südindiens. Im 12. Jahrhundert erlebte das Pandya-Reich eine Renaissance. Später war Madurai Hauptstadt des kurzlebigen Sultanats Madurai und dann der Nayaks von Madurai.
Hauptsehenswürdigkeit Madurais ist der hinduistische Minakshi-Tempel. Er ist Minakshi, einer lokalen Erscheinungsform der Göttin Parvati, und ihrem Gatten Sundareshvara (Shiva) geweiht, die dem Mythos zufolge in Madurai geheiratet haben sollen. Die ältesten Teile des Minakshi-Tempels stammen aus der Pandya-Zeit im 12.–13. Jahrhunderts, seine heutige Gestalt erhielt der Tempel im Wesentlichen während der Nayak-Herrschaft im 16.–17. Jahrhundert. Der Minakshi-Tempel gilt als Blüte des späten Dravida-Stils. Der mit über sechs Hektar weitläufige Tempelkomplex umfasst neben den Hauptschreinen zahlreiche weitere Bauelemente, darunter mehrere grosse Säulenhallen und einen Tempelteich. Die zwölf hoch aufragenden Gopurams (Tortürme) des Tempels sind mit üppigem und bunt bemaltem Figurenschmuck ausgestattet und beherrschen das Stadtbild Madurais.
Eine weitere Sehenswürdigkeit Madurais ist der Tirumalai-Nayak-Palast im östlichen Teil der Altstadt. Er wurde 1636 unter der Herrschaft des Nayak-Herrschers Tirumalai erbaut. Ursprünglich war der Palastkomplex wesentlich grösser, heute sind noch die Haupt- und die Tanzhalle sowie der 75 × 52 Meter grosse Innenhof erhalten. Dennoch gehört er zu den bedeutendsten Beispielen für die südindische Palastarchitektur.
Bereits seit dem 3. Jh. v. Chr. ist Madurai von Feinschmeckern bewohnt. Es gibt dokumentierte Rezepte, die bis zur Zeit von Jesus zurückdatieren und heute noch genauso angewendet werden. Madurais Strassenküchen bilden eine perfekte Kulisse für Tratschgeschichten über Stadt und Leute, die hierherkamen, um reich zu werden, zu regieren oder um wieder weiterzuziehen. Wie kommt es, das Moslems im heissen Madurai am liebsten eisgekühlte Getränke konsumieren? Warum sollten Sie das indische Essen stets mit Fingern essen? Warum findet sich Mohnsaat in populären südindischen Süssigkeiten? Probieren Sie die Delikatessen Madurais und lauschen Sie dabei den reizenden Geschichten um die Stadtbewohner und Ihrer Lebensweise.
Diese Tour zu Fuss, teilweise per Autorickshaw, führt durch die Altstadt zum geschäftigen und uralten Markt, der bereits seit dem 2. Jh. v. Chr. besteht und über mehrere Dynastien hinweg ein Zentrum der Macht und Sitz von göttlichen Wesen darstellte. Es ranken sich viele Mythen und Geschichten um wankelmütige Könige, neckische Götter, aussergewöhnliche Sterbliche und die sich auftürmende Monumente.
Fahren Sie in ein urtypisches, verschlafenes indisches Dorf ausserhalb der Stadt Madurai. Die einfach anmutenden Dörfler sind hier künstlerisch veranlagt, indem ihre Hände alle Grössen und Variationen von Tonpuppen und -darstellungen formen, die nach dem Brennen bemalt und schliesslich zu Göttern werden. Sie erfahren Geschichten über Leute, Priester, Götter mit allerlei Machtausübung. Sie lernen, warum aus Ton hergestellte Pferde den Göttern geopfert werden, männliche Dorfbewohner manchmal zu Göttern mutieren, warum Göttern hin und wieder wie menschliche Wesen handeln und Zigarren, Alkohol, Hühnerfleisch als Spende erhalten. Nach all den interessanten Darstellungen pausieren Sie an einem alten Lotusteich. Um diesen rankt sich eine Palette von Geschichten, Mythen, Tradition sowie Fantasie.
Inmitten der geschäftigen Tempelstadt Madurai eröffnete Anfang 2009 Aitken Spence Hotels & Resorts das erste Heritage Hotel in Madurai und lässt somit die alte Tradition wieder aufleben. Es handelt sich um den einst angesehenen British Madurai Club, gestaltet vom weltbekannten Architekten Geoffrey Bawa. Die aufwendige Renovierung leitete der sri-lankische Architekt Ninod Jayasinghe, wobei auf die Erhaltung der Steinsäulen, der steinernen Fussböden sowie der Dachkonstruktion als Schlüsselelemente grösster Wert gelegt wurde. In der offenen Lobby verleihen die dekorativen antiken Chettinad Türen einen kolonialen Flair. Der Swimming-Pool verkörpert eine Nachbildung des Thirumaya Tempelteichs, ein Meisterstück und eine der Hauptattraktionen der Anlage.
Das Fortune Pandiyan Hotel, Mitglied der ITC-Hotelgruppe, einer von Indiens führender Hotelkette. Erleben Sie als Gast die traditionelle Wärme und Gastfreundschaft Südindiens gepaart mit der Effizienz eines modernen Hotels.
Inmitten eines 62 Hektar grossen gepflegten Gartens liegt das Hotel der gehobenen Mittelklasse südwestlich von Madurai auf einer Anhöhe, dem Pasumalaj Hügel. Das Hotel besticht mit seiner herrlichen Aussicht auf Madurai und die Kodai-Hügel. Entspannen Sie hier abseits vom Trubel der Stadt.
Mit über 25 Jahren Erfahrung und persönlicher Kenntnis vieler Hotels haben wir für Sie die besten Empfehlungen zusammengestellt. Selbstverständlich können die Hotelkategorien auf unseren Rundreisen gemischt werden. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot und beraten Sie jederzeit persönlich und kompetent, um Ihre perfekte Reise zu gestalten.
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