Kultur und Technik
Kultur und Technik sind die Themen unserer Reisen von Varkala nach Chennai, quer durch den Süden Indiens. In Tamil Nadu finden wir zahlreiche gut erhaltene und noch aktiv genutzte Tempelanlagen aus allen historischen Perioden des Landes. In keinem anderen Staat des Subkontinents hat sich hinduistische Kultur so unverfälscht erhalten.
Doch auch die jüngere Geschichte hat hier ihre Spuren hinterlassen. In Chennai, der Hauptstadt der Tamilen, wird seit über 50 Jahren das ehemals britische Traditionsmotorrad Royal Enfield nach den Originalplänen gebaut. Jeden Monat verlassen etwa 70.000 dieser urigen Einzylinder die Produktionshallen. Mit dem neuen Einspritzmotor hat sich die Nachfrage deutlich erhöht. Ein zweites Werk soll ab 2013 die Produktion verdoppeln helfen. Höhepunkt für den Technikfreund ist der geführte Besuch des Enfieldwerks.
Landschaftlich erleben wir auf dieser Reise so ziemlich alles, was Indien zu bieten hat: weiße Badestrände an der West- und Ostküste, kurvenreiche Bergstrecken in den Western- und Eastern-Ghatts, endlose Ebenen auf dem Hochplateau des Dekkan. Nur auf Wüstensand müssen wir verzichten.
Leider können wir nicht sicher sagen, ob der Besuch des Enfield-Werks in diesem Jahr wieder möglich sein wird. Das Enfield-Management macht dazu keine klare Aussage. Evtl. müssen wir auf den Besuch des Werks verzichten. Ansonsten bleibt die Tour so wie beschrieben.
Heute startet Ihr Euren Flug nach Indien. Spät in der Nacht zum morgigen Tag oder früh am nächsten Morgen kommt Ihr in Trivandrum (Thiruvananthapuram), der Hauptstadt von Kerala, an. Wir holen Euch vom Flughafen ab und bringen Euch ins Hotel nach Varkala (ca. 50 km).
Der Strand lädt zum Sonnen und Baden ein. Wer Lust hat, lässt sich bei einem der zahlreichen Schneider ein massgefertigtes indisches Hemd schneidern oder hängt den Tag ganz einfach in einem der zahlreichen netten Strandcafes ab.
Das erste gemeinsame Abendessen
Nun ist es soweit, wir holen die Enfields aus der Garage und jeder kann sich seine Maschine aussuchen. Wir geben Ihnen eine kurze Einweisung in die Handhabung der Motorräder und erklären Ihnen, wie der indische Verkehr "funktioniert". Dann geht es los. Entlang verträumter Küstenstrassen, durch eine kurze Sandstrecke und schliesslich auf dem Highway lernen wir die Enfields kennen.
Fahrt nach Kanyakumari (Kap Komorin): Die meiste Zeit bewegen wir uns auf kleinen Küsten-Strassen. Wir besuchen unterwegs einen KaliTempel und den Königspalast in Padmanabhapuram. Abends hoffen wir auf einen spektakulären Sonnenuntergang und beenden den Tag mit einem Pooja im Tempel der Göttin Kanya Kumari. Vom Hotel haben wir einen direkten Blick auf den Golf von Bengalen. Gemeinsames Abendessen. Zum Dinner gibt es Thali, eine südindische Spezialität.
Fahrt nach Madurai: Kurz hinter Kanyakumari durchqueren wir Kilometer lang eine gigantische Windkraftanlage. Nach etwa sechs Stunden erreichen wir Madurai. Abends besuchen wir den MenaksheeTempel, eine der grössten Tempelanlagen Indiens. Abendessen gibt es hoch über den Dächern Madurais.
Wir dringen tiefer ins Innere Tamil Nadus ein. Westlicher Tourismus wird nun immer seltener. Noch nie in seiner Jahrtausende alten Geschichte wurde dieser Teil Indiens von ausländischen Mächten nachhaltig beeinflusst. Hier können wir Hindutradition in Reinkultur erleben. Auf dem Weg nach Thanjavur begegnen uns immer wieder Standbilder von Reitern auf sich aufbäumenden Pferden. Am frühen Abend erreichen wir unser Tagesziel, Thanjavur.
Thanjavur ist geprägt durch die typische, südindische, dravidische Tempelarchitektur. Der Brahadhiswara Tempel (Big Temple) ist ein eindrucksvolles Beispiel für diese Form Sakralbauten. Nach der Besichtigung geht es "auf nach Frankreich", nach Pondicherry, in eine der wenigen ehemaligen französischen Kolonien auf indischen Boden.
Die Franzosen hatten nur wenig Einfluss auf dem indischen Subkontinent, doch die Spuren ihrer Anwesenheit sind bis heute deutlich zu erkennen. Pondicherry ist eine der wenigen ehemaligen französischen Kolonien. Bis heute patrouillieren die Polizisten in der typischen Flic-Uniform durch die Strassen dieser hübschen Hafenstadt, so wie man es aus Paris kennt. Die Uferpromenade und nette Lokale laden zum Verweilen und Geniessen ein.
Nur wenige Kilometer trennen uns von unserem nächsten Ziel, Mamallapuram (auch Mahabalipuram genannt). Auf dem Weg, kurz hinter Pondicherry, können wir eines der ungewöhnlichsten "Weltprojekte" besuchen, das Zentrum von Auroville, den Ashram von Aurobindo. Mitglieder von über hundert Nationen bemühen sich hier um eine neue, friedliche, völkerverbindende Form des Zusammenlebens. Am frühen Nachmittag erreichen wir dann Mamallapuram.
Tick, tick, tick... der Klang von Mamallapuram. Seit Menschengedenken hallt dieses "Lied" durch die Gassen und Strassen Mamallapurams. Hier ist eine Hochburg der Steinmetze. Überall sitzen die Künstler vor ihren Geschäften und in ihren Werkstätten und verwandeln die unterschiedlichsten Steinmaterialien in wunderschöne Kunstwerke. Die grossen Felsreliefs zeugen von der langen Tradition dieses Handwerks. Daneben hat Mamallapuram sehr schöne Badestrände zu bieten.
Zur Halbzeit unserer Reise besuchen wir das Enfield-Werk in Chennai, für viele von Ihnen der Höhepunkt dieses Abenteuers. Wir werden uns das Verkehrschaos von Chennai ersparen und die wenigen Kilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Die Produktionsstätte unserer Bikes ist ein typisches Beispiel des engen Zusammenspiels von Moderne und traditionellem Handwerk. Arbeiten, die man bei uns Robotern überlassen würde, werden in Indien in kunstvoller Handarbeit erledigt.
Leider können wir nicht sicher sagen, ob der Besuch des Enfield-Werks in diesem Jahr wieder möglich sein wird. Das Enfield-Management macht dazu keine klare Aussage. Evtl. müssen wir auf den Besuch des Werks verzichten.
Wohl ausgeruht und mit frischen Kräften versehen nehmen wir heute die längste, an einem Tag zu überwindende Distanz unter die Räder. Es geht in einem Zug bis nach Trichy (Tiruchirappalli), immerhin an die 350 Kilometer. Wir verlassen früh morgens die Ostküste und haben erneut die Gelegenheit, die Ursprünglichkeit und die "Naturnähe" des indischen Landlebens zu studieren. Die Strasse wird kurzerhand "zurückerobert" und zum landwirtschaftlichen Nutzraum umfunktioniert.
Neben Madurai beherbergt Trichy, bzw. das benachbarte Srirangam, die grösste Tempelanlage auf unserer Reise. Weitläufig verteilen sich zahlreiche kleinere und grosse Vishnu-Heiligtümer aus dravidischer Zeit über ein riesiges, von sieben konzentrischen Mauerringen umschlossenes Areal. Trichi selbst ist eine quirlige Grossstadt mit einem bunten und lebhaften Basar. Vom Rock Fort, das auf einem 83 Meter hohen Felsen errichtet wurde, hat man einen überwältigenden Ausblick über die Stadt.
Frühstück. Noch ein letztes Mal cruisen wir über das Hochland des Dekkan, durch weite Felder und enge Dörfer. Ab morgen wird die Welt anders aussehen. Am frühen Nachmittag laufen wir in Palani ein. Hier dreht sich alles um die hoch über der Stadt auf einem Felsen errichtete Tempelanlage. Über sieben Millionen Gläubige besuchen jedes Jahr den Murugan Tempel. Der mühsame Aufstieg lohnt sich in jedem Fall, denn hier ist immer etwas los, indische Religiösität pur. Es gibt auch einen Lift.
Ab heute wird alles anders. Wir betreten das Land des Tees und der Gewürze. Zunächst durchfahren wir zwei grosse Naturschutzparks, das Indira-Gandhi- und das Chinnar-Wildlife-Sanctuary, und dann ist plötzlich alles um uns herum saftig dunkelgrün. Bis hoch hinauf zur Baumgrenze haben die hüfthohen Teepflanzen jeden Quadratmeter erobert. Geerntet wird das ganze Jahr, und so sehen wir überall, wie bunte Blüten in einem Meer von Grün, Teepflückerinnen ihrer Arbeit nachgehen.
Auch heute lässt uns der Tee nicht los. Zwischendurch allerdings durchqueren wir riesige Gewürzplantagen, in denen vor allem Kardamom, aber auch Pfeffer, Chili und andere Gewürze angepflanzt werden. Sollte noch ausreichend Lust am Fahren bestehen, machen wir einen kurzen Ausflug zur Top-Station. Am frühen Nachmittag erreichen wir die am Eingang zum Periyar-Naturpark gelegene Stadt Thekkady. Den Rest des Tages können wir zum Entspannen und Shoppen nutzen.
Wir legen einen wohlverdienten Pausentag ein. Thekkadi ist der ideale Ort dafür. Die relativ hohe Berglage sorgt für ein angenehmes Klima. Wer möchte, kann eine ca. dreistündige, geführte Wanderung durch das Periyar Wildlife Sanctuary buchen und sich fachkundig über Tier- und Pflanzenwelt informieren lassen. Wer es geruhsamer wünscht, kann sich zu einer Bootsfahrt auf dem Periyar-See einschiffen. Zahlreiche Ayurveda-Massagezentren bieten zudem ihre Dienste an.
Nach einem ausgiebigen Frühstück besteigen wir wieder unsere Bikes. Vor uns liegen sieben Stunden Bergfahrt durch üppigste Vegetation. Ein letztes Mal geniessen wir Kurvenschleifen in den Western Ghatts. Je mehr wir uns dem Meer nähern und je tiefer wir kommen, desto wärmer wird es, bis wir uns endlich der warmen "Bergkleidung" entledigen müssen. Unsere heutige Unterkunft liegt inmitten der Backwater von Kerala.
Bevor wir zurück nach Varkala fahren, steht noch eine Bootstour durch die berühmten Backwaters von Kerala, ein palmenumsäumtes, teils natürlich, teils künstlich angelegtes Kanalsystem, vergleichbar mit Everglades in Florida, auf dem Plan. Ein paar Stunden werden wir auf kleinen Motorbooten durch die Backwaters schippern. Gegen Mittag haben wir wieder festen Boden unter den Füssen und setzen zur letzten Motorradfahrt dieser Reise an. Wenig später sind wir wieder in Varkala.
Nun heisst es entspannen. Wer will, kann sich für wenig Geld in einem der zahlreichen Ayurveda-Ressorts mit einer Ayurvedischen Massage verwöhnen oder sich am Strand die wärmenden Sonnenstrahlen auf den Bauch brennen lassen. Zum Abendessen empfehlen wir ein letztes Mal fangfrischen Fisch oder die anderen vielen Köstlichkeiten der indischen Küche.
Meist spät in der Nacht starten die Flüge in die Heimat. Bis zum Transfer zum Flughafen steht Euch das Hotelzimmer zur Verfügung.
Für alle, die noch nicht gestern Nacht geflogen sind, steht heute früh am Morgen der Transfer nach Trivandrum an.
Wenn es Euch gefallen hat, dann kommt doch einfach noch mal mit uns nach Indien, diesmal vielleicht in den Wüstenstaat Rajasthan oder über die höchsten Pässe der Welt, nach Ladakh im Himalaja. Indien hat viele Gesichter, und keines gleicht dem anderen.
Namasté und auf Wiedersehen!
Bitte beachten Sie, dass je nach Auswahl der hier aufgeführten zusätzlichen Erlebnisse weitere Reisetage notwendig sind.
Alternativ können auch die im Reiseprogramm inkludierten Standartausflüge entsprechend ersetzt oder gekürzt werden.
Mit über 25 Jahren Erfahrung und persönlicher Kenntnis vieler Hotels haben wir für Sie die besten Empfehlungen zusammengestellt. Selbstverständlich können die Hotelkategorien auf unseren Rundreisen gemischt werden. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot und beraten Sie jederzeit persönlich und kompetent, um Ihre perfekte Reise zu gestalten.
Jeder, der auf Reisen geht, der seine gewohnte Umgebung verlässt, der aufbricht, Neues und Fremdes zu erleben, die Welt zu erforschen und zu ergründen, der seinen Horizont erweitern will und dafür bereit ist, seine bequeme Komfortzone zu verlassen, ist für andere ein potentielles Ärgernis, da er womöglich direkt oder indirekt in deren Komfortzone eindringt, eindringen muss, da es ja kaum noch echte Freiräume in der Welt gibt. Somit ist Reisen immer auch ein Übungsfeld für Kompromissbereitschaft, auf Seiten des Reisenden ebenso wie auf Seiten des Bereisten.
Die Ziele unserer Reisen sind für die meisten Gäste nur per Flugzeug zu erreichen. Damit beginnt schon der erste Akt in Sachen Kompromissfähigkeit. Umweltschutz ist mitrecht zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit geworden. Zu sehr haben wir, die Industrienationen, in der Vergangenheit Raubbau an der Natur betrieben. Umdenken war und ist angesagt.
Doch sollten wir uns hüten, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wenn wir in die Ferne schweifen wollen, so gibt es kein anderes Transportmittel als das Flugzeug. Die Alternative darf keine beschauliche Heimattümelei sein. Die Welt ist längst zum globalen Dorf geworden und es ist eine unserer vornehmsten Pflichten, unsere nahen und fernen Nachbarn rechts und links kennen und verstehen zu lernen. Dies ist der einzig sichere Weg, friedlich miteinander auszukommen, schwelende Konfliktherde zu befrieden und neue Krisen zu verhindern. Die Angst vorm Andersartigen, Grund für die meisten sozialen und politischen Auseinandersetzungen, kann nur langanhaltend besiegt werden, wenn wir das vermeintlich Andersartige zu unserem konkreten Erfahrungsschatz machen und feststellen, dass es sich überall auf der Welt nur um Menschen wie Du und ich handelt.
Nicht nur die Anreise erfordert Nachdenken und Kompromissbereitschaft. Auch die Frage, wie ich mich in dem besuchten Land bewege, bedarf der verantwortungsvollen Entscheidung. Wir haben uns dazu entschieden, das Verkehrsmittel zu benutzen, das auch von der einheimischen Bevölkerung bevorzugt genutzt wird, und das ist in Indien das Motorrad.
Indien ist ein gigantisch großes Land. Den meisten unserer Gäste stehen nur zwei bis maximal drei Wochen Reisezeit zur Verfügung. In dieser kurzen Zeit möchten wir den Besuchern die Gelegenheit bieten, so gut und so tief wie möglich in das Land und seine Kultur einzudringen. Wir wollen Tuchfühlung herstellen. Wer nach einer Reise mit uns zurück nach Hause fährt, soll Indien mit allen Sinnen erfahren haben, die brennende Hitze auf der Haut, den Duft kleiner Dorfmärkte und Bazare, den Geschmack der köstlichen indischen Speisen, wie man sie authentisch nur in den kleinen Garküchen am Straßenrand erleben kann, den tosenden Lärm des Straßenverkehrs und die Schönheit verborgener Kultur- und Naturschätze, weitab vom Mainstream des Massentourismus, der selbst die erhabensten Kunst- und Kulturschätze zu bloßen Konsumgütern degradiert.
Mit unseren Royal Enfield Bikes ist all dies möglich. Dies sind Motorräder zum Reisen und nicht zum Rasen. Mit maximal 70 km/h cruisen wir gemächlich durchs Land, halten hier und dort an, so wie es uns gefällt, ernten erstaunte Blicke von Neugierigen, finden sofort Kontakt und Gesprächsthemen. Unser Fuhrpark, ca. 20 in Indien gefertigte Maschinen, wird in der eigenen Werkstatt gepflegt und gewartet.
Die Gruppen, in denen wir unterwegs sind, sind nie größer als acht bis zehn Personen. Das hat zum einen praktische Gründe, da im doch sehr gewöhnungsbedürftigen indischen Straßenverkehr eine größere Gruppe kaum zusammenzuhalten wäre. Daneben geht es uns aber auch darum, nicht als gewaltiger Fremdkörper aufzutreten und die besuchten Orte in Massen zu überfallen. Wir wollen eintauchen, so unbemerkt und wenig störend wie möglich, und das ist nur in kleinen Gruppen gewährleistet.
Wir wohnen in typischen indischen Mittelklassehotels. Unser Bestreben ist es, etwas Besonderes zu bieten, nicht besonders teuer, aber außergewöhnlich. Das ist nicht überall möglich, aber wir sind stets auf der Suche. Zum Essen besuchen wir die Restaurants, in denen auch die einheimische Bevölkerung speist.
Die Streckenführung unserer Reisen ist so gewählt, dass ein ausgewogenen Verhältnis von Motorradfahren, Besichtigungen und körperlicher Erholung zustande kommt. Pro Tour werden ca. 2000 km zurück gelegt. Das mag einem europäischen Biker wenig erscheinen, ist aber für die indischen Straßen- und Verkehrsverhältnisse optimal. Wir wollen nicht rasen, sondern reisen, gucken, staunen und verstehen.
Unser Team in Indien besteht aus einem Tour-Guide, dem Fahrer für das Servicefahrzeug und einem Enfield-Mechaniker. Daneben haben wir noch freie Mitarbeiter sowohl aus Indien als auch aus Europa, die immer einspringen, wenn das Stammpersonal zu knapp wird.
Von unseren Gästen erwarten wir, den Menschen des besuchten Landes mit Respekt entgegen zu treten. Wir sind hier die Gäste und müssen uns den Lebensgewohnheiten unsere Gastgeber anpassen und nicht umgekehrt. Wer nicht dazu in der Lage ist, seine festgefahrenen Lebensgewohnheiten vorübergehend abzulegen und mit Neugier und Offenheit Fremdes in sich aufzunehmen, sollte besser zuhause bleiben.
"Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen, nicht den Mund"
Indien kann man nur lieben oder hassen! Wer einmal in Indien gewesen ist und sich nicht von der Fremdartigkeit dieser unbeschreiblichen Kultur hat abschrecken lassen, kehrt immer wieder dorthin zurück. Als Student bereiste ich zum ersten Mal diesen riesigen Subkontinent, damals noch mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln. Jahre später, mittlerweile als IT-Leiter eines deutschen Internet-Unternehmens, hatte ich die Gelegenheit, beruflich ein Jahr in Gujarat zu verbringen. Im Anschluss erfüllte ich mir einen langgehegten Wunsch: bei Premji’s in Bombay kaufte ich eine Royal Enfield Bullet und reiste drei Wochen Richtung Süden, über Goa bis nach Kerala.
Auf dieser Reise entstand die Geschäftsidee zu "Wheel of India". Ich sattelte um vom IT-Fachmann zum Reiseveranstalter für geführte Motorradreisen. Seitdem habe ich mit meinen Gästen viele Male die südlichen Bundesstaaten Kerala, Tamil Nadu und Karnataka "erfahren", habe unsere Bikes hoch hinauf getrieben nach Ladakh und Garhwal im Himalaja und bin eingetaucht in die Märchenwelt von Tausend-und-eine-Nacht in Rajasthan.
Günter Schiele
Indien ist für den Reisenden kein einfaches Land. Die verwirrenden Widersprüche, die einem auf Schritt und Tritt begegnen, lassen keinen unberührt: krasse Armut neben prächtigen Zeugen der Vergangenheit, tiefste Religiösität neben scheinbarer Gleichgültigkeit gegenüber Verschmutzung und Elend. Wenn man Indien mit unseren europäischen Wertmaßstäben begegnet und vergleicht, sind Missverständnisse und Irritationen vorprogrammiert. Der Reisende ist gut beraten, diese Welt zunächst vorurteilsfrei in sich aufzunehmen und dann zu urteilen. Wer sich diesem Land und seinen Menschen öffnet und die vielfältigen Düfte, Farben und Klänge mit allen Sinnen in sich aufnimmt, wird auf jeden Fall bereichert nach Hause zurückkehren.
Dies könnte der Leitspruch eines jeden indischen Verkehrsteilnehmers sein. Lärm und Chaos auf Indiens Straßen übertreffen alles, was sich der ordnungsverwöhnte Westeuropäer vorstellen kann. Es gilt nur ein Gesetz und das ist das Gesetz der Stärke. Davon leitet sich eine klare, einfache Hierarchie ab.
Ganz oben rangieren LKW und Busse, gefolgt von PKW und den zahlreichen dreirädrigen Autorikschas. Dann erst, ziemlich weit unten folgen Scooter, Mopeds und Motorräder. Am Ende der Skala findet man Fahrräder und Fußgänger, im wesentlichen rechtelos und dazu verdammt, den anderen aus dem Weg zu springen.
Motorradland Indien?!
Und dennoch oder gerade deswegen ist Indien das ideale Motorradland. Hat man erst begriffen, wie dieses Chaos funktioniert und gelernt, mit dem Strom zu schwimmen und die neue, ungewohnte Freiheit zu genießen, wird Biken durch die unendlichen Weiten dieses sonnenverwöhnten Kontinents zum puren Vergnügen.
Ob über die Hochebene des Dekkan, entlang der weißen Strände Keralas, durch Naturparks und Regenwälder oder hoch hinauf zu den Gipfeln der Western Ghatts oder gar des Himalaja - mit dem Motorrad kann man dieses Land wirklich erschließen.
Reisedauer | 21 Tage |
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Reisedatum | 13.12.2023 - 02.01.2024 |
Buchungsstatus | Noch freie Plätze |
Reise ab/bis | ab/bis Trivandrum |
Grundpreis | EUR 2'900 |
Erläuterungen zum Grundpreis |
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Gruppengrösse | 4 bis 12 Personen |
Einzelzimmerzuschlag | EUR 400 |
Im Preis inbegriffen |
Flughafentransfers in IndienBei Ankunft werden Sie am Zielflughafen abgeholt und zum Hotel gebracht und bei Abreise bringen wir Sie auch wieder rechtzeitig zum Flughafen. ÜbernachtungSie schlafen in guten, gepflegten indischen Mittelklasse-Hotels in Doppelzimmern mit Dusche oder Badewanne und WC. Einzelzimmerbelegung ist bei Aufpreis möglich. Die Einzelzimmerzuschläge finden Sie bei den Tourenbeschreibungen. Auf den Himalaja-Touren sind einige Übernachtungen in Zelt-Lagern erforderlich. Einige Zelte sind mit Betten, andere mit Matratzen ausgestattet. Waschgelegenheit ist vorhanden. Grundsätzlich möchten wir Sie bitten, zu bedenken, dass Indien, bei allem Fortschritt in einigen technologischen Bereichen, noch immer als Dritte-Welt-Land bezeichnet werden muss. Wer mit europäischen Standards an die Bewertung indischer Dienstleistungen herangeht, kann nur enttäuscht werden und ihm entgeht die Chance, eine gänzlich andere Kultur kennen und lieben zu lernen. VerpflegungIndien ist bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Auf der gesamten Reise sind Frühstück und Abendessen im Preis enthalten. Nur Getränke müssen Sie selbst bezahlen (siehe unten). Die MotorräderWir stellen jedem von Ihnen für die Zeit der Reise und das vorgesehene Reiseprogramm ein Motorrad der britisch-indischen Traditionsmarke Royal Enfield zur Verfügung. BetriebsstoffeBenzin und Ölfür die festgelegte Tour sowie anfallende Straßenzölle übernehmen wir. ReiseführungJede Tour wird von einem deutsch- oder englischsprachigen Reiseführer begleitet. Sonstige ReisekostenWir übernehmen alle Eintrittsgelder für Besichtigungen, die im Reiseprogramm vorgesehen sind. Spezielle Gebühren für die Benutzung von Foto- bzw. Videokameras sind davon ausgeschlossen. BegleitfahrzeugAb einer Gruppengröße von vier Selbstfahrern steht ein Begleitfahrzeug für das Gepäck zur Verfügung. |
Nicht im Preis inbegriffen | FlügeWenn in der Reisebeschreibung nicht anders angegeben, sind internationale und nationale Flüge im Reisepreis nicht enthalten. Auf Ihren Wunsch übernehmen wir gerne die Buchung der Hin- und Rückflüge. EinzelbelegungszuschlagIndische Hotels verfügen fast ausnahmslos über Doppelzimmer. Trotzdem ist es möglich, die Zimmer einzeln zu belegen. Die dafür berechneten Aufschläge entnehmen Sie bitte den Preislisten der jeweiligen Tour. VisagebührenDas für Ihren Besuch in Indien erforderliche Visum können Sie sich bei der für Ihren Bereich zuständigen Dienstleister beschaffen. ReiseversicherungenMan geht zwar immer davon aus, dass schon nichts passieren wird, man sollte aber kein Risiko eingehen. Wir raten zum Abschluss eines umfassenden Versicherungspakets.
GetränkeGetränke sind nicht im Reisepreis enthalten. TrinkgelderTrinkgelder werden in Indien ganz groß geschrieben. Es ist selbstverständlich, dass man dem Kellner und dem Hotelboy ein paar Rupien zusteckt. Auch unser Serviceteam freut sich im Anschluss an die Reise über ein kleine Anerkennung. Hinsichtlich der üblichen Höhe von Trinkgeldern wird Ihnen unser Guide vor Ort behilflich sein. Sprechen Sie ihn bitte darauf an. |
Dreams of India heisst für uns, Ihre Reiseträume zu erfüllen. Bei den meisten Angeboten handelt es sich um Privatreisen. Eine Dreams of India Reise hat für Sie folgende Vorteile: – Sie bestimmen den Reisetermin. – Sie bestimmen die Fluggesellschaft. – Sie haben Ihre privaten lokalen Reiseleiter. – Sie haben Ihr privates Fahrzeug und können so nach Ihren Wünschen Stopps einlegen. – Sie reisen zusammen mit Menschen, die Sie kennen.
Wir organisieren auch Reisen für Firmen, Vereine und Gruppe von Freunden etc.
In unserem Programm finden Sie exquisite Ayurveda Resorts und die besten Plätze für einen Yoga Retreat. Hier können Sie die Seele baumeln lassen und richtig abschalten.
Reisen Sie gerne in Gruppen? Dann haben wir für Sie eine kleine aber feine Auswahl zusammengestellt. Die meisten Gruppen sind übrigens Deutsch geführt. Finden Sie in unserem Angebot nicht die richtige Reise oder der Termin passt nicht? Keine Sorge, wir arbeiten mit verschiedenen Partner Agenturen zusammen und finden fast immer eine gute Lösung.
– Flüge mit der Fluggesellschaft Ihrer Wahl
– Transfer-Service ab dem Flughafen Ihrer Reisedestination
– Moderne, klimatisierte Fahrzeuge für Ihre Rundreise
– Ausgesuchte Hotels entsprechend der gewählten Kategorie inkl. Frühstück
– Kompetente, englisch sprechende lokale Reiseleiter (auf Anfrage deutsch sprechend)
– 24-Stunden-Hotline in der Schweiz für Notfälle
Insbesondere in kleineren Orten kann es vorkommen, dass in den verschiedene Kategorien die gleichen Hotels erscheinen
Standard:
Sie übernachten in guten Mittelklassehotels der 3- bis 4-Sterne-Kategorie.
Superior:
Sie übernachten in Erstklasse Hotels 4-Stern- und Heritage- Hotels oder bestmögliche Unterkunft.
Deluxe:
Sie übernachten in Luxus Hotels, 5-Stern– und Heritage-Hotels oder bestmögliche Unterkunft.
Royal:
Sie übernachten in Traumhotels, 5-Stern-Hotels in besserer Zimmerkategorie/ Suiten und Heritage Hotels oder bestmöglicher Unterkunft.
In Sri Lanka bieten wir Ihnen zudem ein Kategorie „Boutique-Hotels" an.
Wo immer erforderlich, erhalten Sie lokale Reiseleiter. Alle unsere lokalen Reiseleiter sind staatlich geprüft und verfügen über entsprechende Fachkompetenz. Wir setzen auf Kontinuität und arbeiten seit Jahren mit den uns bekannten Reiseleitern zusammen. Auf Anfrage stehen Ihnen, wo möglich, auch deutsch sprechende lokale Reiseleiter zur Verfügung. Teilen Sie den Reiseleitern Ihre Wünsche mit. Sie werden alles tun, um diese zu erfüllen. Natürlich gibt es im Wissen, der Sprachkompetenz und im Wesen der lokalen Reiseleiter Unterschiede. Dafür bitten wir unsere Kunden um Nachsicht. Im Unterschied zu Indien ist in Sri Lanka Ihr Fahrer oftmals auch Ihr Reiseleiter.
Sicherheit ist unser höchstes Gebot. Alle unsere Fahrzeuge sind in ausgezeichnetem Zustand. Bis drei Personen kommen komfortable Privatwagen der Kategorie Toyota Innova und bei vier bis sieben Personen grosszügige Minibusse zum Einsatz. Bei den Fahrern handelt es sich um erfahrene Personen, die im Umgang mit unseren Kunden geschult sind. Die Fahrer sind in ständigem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort. Sie werden mit Sicherheit und Ruhe durch den chaotischen Verkehr gefahren. Die Englischkenntnisse unserer Fahrer sind so gut, wie es für ihre Arbeit erforderlich ist.
Unsere Rundreisen sind Routenvorschläge, welche Sie beliebig Ihren Bedürfnissen anpassen können. Individuelles Reisen ist in Indien ein überaus wichtiger Faktor für Ihr Reisevergnügen. Wir tragen diesem Faktor Rechnung, indem wir Sie bei jeder Rundreise auf einige Routenvorschläge hinweisen.
Auflüge/ Close-up's: Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit speziellen Zusatzprogrammen besondere An- und Einsichten ins lokale Leben, Traditionen und Kulturen zu erhalten. Haben Sie spezielle Interessen? Gerne gehen wir auf Ihre persönlichen Wünsche ein und kreieren Ihr persönliches Close-up.
Unser Tipp: Wir waren vor Ort und haben die Leistungen getestet. Gerne geben wir Ihnen unsere Eindrücke, Überzeugungen und Geheimtipps weiter.
Wir haben oft Anfragen von Familien. In Indien wird es Ihren Kindern bestimmt nicht langweilig, denn es gibt tausend interessante, erstaunliche und nicht selten auch sehr lustige Eindrücke zu verarbeiten. Es müssen bei der Planung einfach einige Punkte beachtet werden: Kinder bis fünf Jahre übernachten in den meisten Hotels kostenlos im Bett der Eltern. In den Hotels der superior oder deluxe Kategorie ist in der Regel ein Zusatzbett buchbar. Im Minibus ist die ganze Familie bequem in einem Fahrzeug unterwegs. Betreffend spezieller Aktivitäten oder Angebote beraten wir Sie gerne persönlich.
Das indische Schienennetz ist mit 63'000 km das zweitlängste der Welt und transportiert täglich ca. 13 Millionen Fahrgäste. Die drei Strecken „Darjeeling Himalayan Railway", „Kalka-Shimla Railway" sowie „Nilgiri Mountain Railway" wurden von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Eine Fahrt mit einem indischen Zug gehört zu den besonderen Erlebnissen. Fragen Sie uns, gerne bauen wir in Ihr Reiseprogramm Zugstrecken ein. Unsere Sonderzugreisen finden auf unserer Spezial Webseite www.zugreisen.ch
Durch unsere Erfahrung mit Kunden im Rollstuhl wissen wir welche Hotels, Fahrzeuge, Sehenswürdigkeiten und Routen auch Personen im Rollstuhl ein schönes Erlebnis bieten.
Zwar ist Indien bekannt für seine günstigen Transport- und Lebenshaltungskosten, besonders für Rucksacktouristen oder Budgetreisende. Es ist leicht, in kleinen Gästehäusern unterzukommen, an Strassenständen günstig zu essen und sich in einfachen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Doch das Bild ändert sich schlagartig, wenn man ein höheres Mass an Komfort, Exklusivität und massgeschneiderten Erlebnissen erwartet.
Anspruchsvolle Reisen – sei es in Form von stilvollen Boutique-Hotels, Privatchauffeur, exklusiven Touren oder Aufenthalten in den berühmten Palasthotels Indiens – haben ihren Preis, und dieser entspricht oft internationalen Standards. Die Vorstellung, dass Qualität in Indien zwangsläufig billiger sei, verkennt den wahren Charakter des Landes und seiner gehobenen Tourismusangebote.
Indien beheimatet einige der renommiertesten Marken im Hotel- und Tourismussektor, wie die Taj Hotels, Oberoi Hotels, Aman Resorts und Six Senses. Diese Hotels bieten nicht nur erstklassige Unterkünfte, sondern auch massgeschneiderte Erlebnisse wie private Touren, Gourmet-Küche, Wellnessprogramme und exklusive Safaris. Die Kosten für eine Nacht in einem solchen Hotel können leicht mit Spitzenhotels in Europa, den USA oder anderen Teilen der Welt konkurrieren – und liegen oft zwischen 300 und 1.500 USD pro Nacht.
Auch bei der Fortbewegung spielen Preis und Komfort eine Rolle. Während günstige Inlandsflüge oder Züge tatsächlich erschwinglich sein können, kostet es, Indien mit einem privaten Chauffeur und in einem komfortablen Fahrzeug zu erkunden, je nach Strecke und Fahrzeugtyp, zwischen 100 und 300 USD pro Tag.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis: Ein unvergleichliches Erlebnis
Was den Preis vieler anspruchsvoller Reisen in Indien rechtfertigt, ist nicht nur der Komfort selbst, sondern die Tiefe und Exklusivität des Erlebnisses. Indien bietet eine Kultur und Geschichte, die weltweit einzigartig sind – von den atemberaubenden Palästen Rajasthans über die spirituelle Erfahrung des Ganges in Varanasi bis hin zu den exotischen Backwaters von Kerala. Anspruchsvolle Reisende bekommen Zugang zu Orten, die dem Durchschnittstouristen oft verborgen bleiben, und erleben Indien mit einem Mass an Komfort, das den internationalen Vergleich nicht scheuen muss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reisen in Indien keineswegs immer billig sind. Tatsächlich kann eine organisierte, anspruchsvolle Reise in Indien leicht das Budget internationaler Reisen erreichen. Das Bild eines „günstigen Indiens“ trifft vielleicht für Backpacker zu, aber nicht für Reisende, die nach Individualität, Komfort und massgeschneiderten Erlebnissen suchen. Eine sorgfältige Planung und die Wahl der richtigen Unterkünfte und Dienstleistungen sind der Schlüssel, um die Schönheit und Vielfalt Indiens auf höchstem Niveau zu erleben – und diese Erfahrung hat ihren Preis, ebenso wie in anderen führenden Reisezielen der Welt.
Südindien, eine faszinierende Region Indiens, bezaubert mit seiner atemberaubenden Vielfalt. Diese Region ist ein Mosaik aus Kulturen, Sprachen und Landschaften, das Reisende in seinen Bann zieht. Von den malerischen Backwaters von Kerala bis zu den majestätischen Tempeln von Tamil Nadu bietet Südindien ein reiches kulturelles Erbe und eine beeindruckende natürliche Schönheit.
Reisen nach Südindien versprechen einzigartige Erfahrungen. Sie können historische Tempel erkunden, traditionelle Tänze bewundern, an farbenfrohen Festivals teilnehmen und die exotische Küche geniessen. Darüber hinaus bietet die Region eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Trekking in den Western Ghats, Entspannen an den Stränden von Goa und Hausbootfahrten in Kerala.
Südindien und Kerala werden oft als Synonyme verwendet. Dabei ist Kerala nur einer der Bundesstaaten Südindiens.
Kerala erstreckt sich über die Westküste zum Arabischen Meer hin und grenzt im Norden an Karnataka. Der südöstliche Teil des indischen Subkontinents wird von Tamil Nadu eingenommen.
Kerala
Kerala ist der kleinste Bundesstaat in Südindien. Hier bietet sich dem Touristen eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnissen.
In Kerala leben noch wilde Elefantenherden. Aus der Vogelperspektive erscheint der dichtbesiedelte Küstenabschnitt wie ein einziger grüner Palmenteppich. Die Menschen leben darunter, in einfachen Häusern an den Backwaters, welche Sie entspannt mit einem Reisboot erkunden können.
Von hier stammt die jahrtausende alte indische Medizin mit philosophischem Hintergrund – Ayurveda.
Karnataka
Im Bundesstaat Karnataka finden wir zwei der attraktivsten Nationalparks überhaupt und kulturelle Höhepunkte etwas abseits der Touristenströme.
Tamil Nadu
Tamil Nadu ist ein Paradies für Tempel-Fans. Ob in Madurai, Trichy oder auf dem Land, die unzähligen Hindu-Gottheiten gewidmeten Tempel sind auch heute noch fester religiöser Bestandteil des täglichen Lebens. Als westliche Reisende werden Sie schnell Kontakte knüpfen mit der Bevölkerung. Freuen Sie sich auf freundschaftliche Gespräche.
Südindien ist ein kultureller Schatz, der darauf wartet, erkundet zu werden. Von den reichen Tempeltraditionen bis zu den malerischen Landschaften, von den köstlichen Gewürzaromen bis zu den entspannten Stränden bietet diese Region eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Natur und Kultur.
Die Flora und Fauna in Südindien sind so vielfältig wie die Landschaft selbst. Die Western Ghats sind eine Hotspot für Biodiversität und beherbergen endemische Arten. In den Backwaters von Kerala finden Sie Mangrovenwälder und zahlreiche Vogelarten. Die Region ist auch berühmt für Gewürzpflanzen wie Pfeffer, Kardamom und Nelken.
Südindien hat ein überwiegend tropisches Klima, das sich je nach Region unterscheidet. Die Küstenregionen sind das ganze Jahr über feucht, während das Landesinnere trockener ist. Die Wintermonate von November bis Februar gelten als beste Reisezeit.
Die beste Reisezeit für Südindien ist während der Wintermonate von November bis Februar, wenn das Wetter angenehm kühl und trocken ist.
Die Unterkunftsmöglichkeiten in Südindien reichen von Luxushotels und Resorts bis hin zu Budget-Hostels und Gastfamilien. Sie können zwischen traditionellen Heritage-Hotels und modernen Unterkünften wählen, die den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht werden.
Für die Einreise nach Südindien benötigen die meisten ausländischen Touristen ein Touristenvisum, das im Voraus bei einer indischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden muss. Ein gültiger Reisepass und ein Visum sind erforderlich, und das Visum sollte sorgfältig überprüft werden, um sicherzustellen, dass es die geplante Aufenthaltsdauer abdeckt.
Es wird dringend empfohlen, vor Ihrer Reise nach Südindien bestimmte Impfungen zu erhalten, darunter Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B sowie Typhus. Eine Malariaprophylaxe kann in einigen Gebieten erforderlich sein, sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt über geeignete Schutzmassnahmen.
Südindien verfügt über gut ausgestattete Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, darunter auch viele erstklassige private Krankenhäuser. Es ist ratsam, eine Reisekrankenversicherung abzuschliessen, um im Notfall gut versorgt zu sein.
Südindien gilt als sichere Region für Touristen, aber wie überall auf der Welt sollten grundlegende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Dazu gehören die Aufbewahrung Ihrer Wertsachen an sicheren Orten, das Tragen von Kopien Ihrer Reisedokumente und das Vermeiden von riskanten Situationen in der Nacht.
In Südindien sind verschiedene Religionen vertreten, darunter Hinduismus, Christentum, Islam und Sikhismus. Der Hinduismus hat hier eine starke Präsenz und spielt eine wichtige Rolle im täglichen Leben und den Festivals.
Südindien ist Teil der Bundesrepublik Indien und hat ein demokratisches Regierungssystem mit einem gewählten Chief Minister in jedem Bundesstaat. Es gibt auch ein Parlament, das die Interessen der Region auf nationaler Ebene vertritt.
Die Wirtschaft Südindiens ist vielfältig und umfasst Bereiche wie Informationstechnologie, Landwirtschaft, Handel und Tourismus. Die Region ist bekannt für ihre Gewürzproduktion, insbesondere für Pfeffer und Kardamom.
Die Hauptsprachen in Südindien sind Tamil, Malayalam, Telugu und Kannada. Englisch wird jedoch weitgehend als Verkehrssprache akzeptiert und ist in vielen touristischen Gebieten weit verbreitet.
Die Netzspannung in Südindien beträgt in der Regel 220-240 Volt AC, 50 Hz. Die meisten Steckdosen sind vom Typ C, D und M. Es ist ratsam, einen Universaladapter mitzubringen.
Das Mobilfunknetz in Südindien ist gut ausgebaut, und Sie können leicht eine SIM-Karte kaufen, um Zugang zu Telefon- und Internetdiensten zu erhalten.
Die offizielle Währung in Südindien ist die Indische Rupie (INR). Sie können Bargeld an Geldautomaten (ATMs) abheben, die weit verbreitet sind. Kreditkarten werden in vielen Restaurants und Geschäften akzeptiert. Der Wechselkurs kann variieren, daher ist es ratsam, sich vor Ort über aktuelle Wechselkurse zu informieren.
In Südindien stehen verschiedene Transportmittel zur Verfügung, darunter Busse, Züge, Auto-Rikschas und Taxis. Die Eisenbahn ist eine beliebte und komfortable Möglichkeit, zwischen den Städten zu reisen. Für kurze Strecken innerhalb der Städte sind Auto-Rikschas praktisch.
In Südindien sollten Sie einige kulturelle Etikette beachten. Das Tragen angemessener Kleidung in religiösen Stätten ist wichtig. Es ist auch üblich, Schuhe auszuziehen, bevor Sie Tempel oder private Wohnungen betreten. Respektieren Sie lokale Bräuche und Rituale.
Südindien bietet eine köstliche Vielfalt an Gerichten. Probieren Sie unbedingt die traditionellen südindischen Dosas, Idlis und Currys. Beachten Sie, dass die meisten Gerichte würzig sind, aber Sie können nach milderen Versionen fragen. Trinken Sie kein Leitungswasser und vermeiden Sie Eiswürfel in Getränken, um Magenprobleme zu vermeiden.
Es ist üblich, Trinkgeld in Restaurants und für Dienstleistungen wie Taxifahrten zu geben. Runden Sie die Rechnung auf oder hinterlassen Sie etwa 10% des Gesamtbetrags.
Südindien ist ein faszinierendes Reiseziel, das mit seiner Vielfalt und Gastfreundschaft beeindruckt. Wenn Sie diese detaillierten Informationen und Tipps beachten, können Sie Ihre Reise
Bitte beachten Sie, dass sich Informationen ändern können. Bevor Sie nach Südindien reisen, sollten Sie die aktuellen Reisehinweise und Informationen über das Land überprüfen, um Ihre Reise sicher und reibungslos zu gestalten. Geniessen Sie Ihre Reise nach Südindien!