Bemerkenswert an Südindiens Architektur sind die in den Himmel ragenden Gopurams (Tempeltürme), übersät mit meist bunt bemalten Gottheiten und Fabelwesen. Die Cholas, Chalupkas und Pallavas waren eifrige Tempelbauer. Der Brihadeswarar-Tempel von Thanjavur ist überdacht von einer riesigen monolithischen Kuppel und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Grandiose Herrschaftshäuser bietet die
Region Chettinad, hier wohnen Sie in einem authentischen Palast. Nach Madurai strömen täglich Tausende Hindupilger zum Tempel der fischäugigen Göttin Meenakshi. Einen landschaftlichen Höhepunkt bilden die Tee- und Gewürzplantagen um Periyar. Die Backwaters hinter der Malabar-Küste mit Wasserkanälen, Seen und Lagunen, malerisch umsäumt von Kokospalmen, laden ein zum Träumen und Relaxen. In Cochin, dem kulturellen und wirtschaftlichen Herz Keralas, endet diese abwechslungsreiche Reise.
Die beste Reisezeit ist von Oktober bis April. Im Mai ist es sehr heiss und ab Juni setzt der Monsun ein. Das Klima ist feuchter und tropischer als im Norden. Je nach Höhe und Küstenabschnitt schwanken die Temperaturen und die Feuchtigkeit. Im Sommer regnet es häufig und ist feuchtheiss.
Chennai, Tanjore, Chettinad, Trichy, Madurai, Periyar, Cochin
Nach dem Transfer vom Flughafen Chennai tanken Sie am schönen Strand von Mahabalipuram Energie für Ihre Rundreise.
Sie besichtigen die Tempel Ekambareshwar und Kailasnath in Kancheepuram, auch “Goldene Stadt” genannt. Sie sind berühmt für die schönen Seidenstoffe. In Mahabalipuram besuchen Sie den «Shore Tempel», die «5 Rathas» und Arjuna’s Busse, das grösste Basrelief der Welt.
Das kleine Pondicherry, im 18. Jahrhundert französische Kolonie wurde erst in den 50er Jahren dem Gebiet der Indischen Union angegliedert. Sie besuchen den bekannten Aurobindo Ashram sowie Auroville, «City of Dawn», ein Beispiel des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Nationalität und Kultur mit vielen interessanten handwerklichen und landwirtschaftlichen Projekten.
Der Airavateshvara-Tempel, erbaut von König Rajaraja II (1146-1173), gilt als ein Meisterwerk der Chola-Architektur. Hauptsehenswürdigkeit in Tanjore ist der monumentale, Gott Shiva geweihte Brihadeshwara-Tempel. Der Tempel verjüngt sich über 16 Stockwerke bis hinauf zur 80 Tonnen schweren monolithischen Kuppel aus einem massiven Granitblock.
Heute steht der Besuch der riesigen Tempelanlage von Srirangam mit der bekannten Pferdesäulenhalle auf Ihrem Programm. Danach fahren Sie in das Land der Chettias, einer Gemeinschaft reicher Kaufleute, die in Burma, Malaysia und Indonesien als Geldverleiher und im Teakholzhandel beachtliche Gewinne nach Hause brachten. Ihr Vermächtnis sind grandiose Herrschaftshäuser.
Die Highlights Ihres Besichtigungsprogramms in der Chetinat Region sind der Königspalast der Pudukottai, der Tempel und der farbenfrohe Markt.
Nach dem Frühstück brechen Sie auf zu der Tempelstadt Madurai. Am Abend erleben Sie gemeinsam mit zahlreichen indischen Pilgern die heilige Zeremonie im Menakshi Tempel.
Der Meenakshi-Tempel ist der Haupttempel der Stadt und einer der grössten Indiens. Nach einer Schätzung aus den 1980er Jahren suchen täglich rund 20.000 Menschen den Tempel auf, an besonderen Feiertagen kann die Zahl sich sogar verdoppeln. Der wenige Minuten vom Tempel entfernt liegende Nayaka Palast gehört ebenfalls zu Ihrem heutigen Besichtigungsprogramm.
Durch üppig grüne Tee-, Pfeffer- und Kardamomplantagen schlängelt sich die Strasse hinauf in die Gewürzberge nach Periyar und Thekkady.
Schiff ahoi! Sie verlassen das Festland, shippern gemütlich in einem Reisboot durch die malerischen Backwaters und lassen das beruhigende Grün Keralas auf sich wirken. Die Kettuvalams sind ausgerüstete ehemalige Lastkähne, eingerichtet mit Sonnendeck, Schlaf- und Essraum sowie einer kleinen Küche.
Nach dem Frühstück geniessen Sie auf der Fahrt zurück zur Anlegestelle die Morgenstimmung in den Backwaters. Nachdem Sie wieder festen Boden unter Ihren Füssen haben, fahren Sie an der indischen Westküste entlang nach Cochin, zweitgrösste Hafenstadt an der Malabarküste. Abends wohnen Sie einer Kathakali Vorführung bei. Kathakali ist ein typisches, über 400 Jahre altes Tanzdrama, basierend auf alten Legenden.
Heute besuchen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Kolonialstadt wie z.B. die St. Franziskus-Kirche, den Mattancherri-Palast, die Judenstadt mit Synagoge (1567) und die "chinesischen Fischernetze".
Nach einer spannenden und eindrücklichen Reise durch den Süden Indiens verabschieden Sie sich heute von Kerala und treten Ihren Heim- oder Weiterreise an.
Bitte beachten Sie, dass je nach Auswahl der hier aufgeführten zusätzlichen Erlebnisse weitere Reisetage notwendig sind.
Alternativ können auch die im Reiseprogramm inkludierten Standartausflüge entsprechend ersetzt oder gekürzt werden.
Der Spaziergang durch das relativ unbekannte “Tamilenviertel” ist voller Sagen über die einst tägliche, vielseitige „Black Town“, noch heute einem Ort für das beste Strassenküchen-Essen. Jahrhundertelang war Pondicherry in Zufluchtsort für in- und ausländische Flüchtlinge, die sich, egal ob ansiedelten oder weiterzogen, ihre vielfältige Küche hinterliessen. Sie entdecken den 200 Jahre alten Markt, erlernen, warum Obst und Gemüse manchmal als Opfergaben dienen. Finden Sie heraus, warum im alten Indien gefrorene Desserts unter der heissen Sonne hergestellt wurden und was geschieht, wenn Sie Speisen essen, die vorher den Göttern geopfert wurden. Interessant ist auch, wie dünne Reispapierrollen in die Geschichte von drei Nationen verwickelt sind.
Der zu Fuss in Pondicherry durchgeführte Rundgang führt durch das französische Viertel der Stadt durch malerische Boulevards und verschlafene Gassen. Hinter jeder Fassade verbergen sich ungeahnte geschichtliche Ereignisse aus der kolonialen Epoche. Bereits im 2. Jh. statteten die Römer der Stadt einen Besuch ab. Welche mysteriöse Verbindung besteht zwischen Pondicherry und Saigon? Entdecken Sie die aufwendige Architektur zusammen mit Kultur, Ironie und Ungereimtheiten in der Zeit von Britisch-Indien, vollgepackt mit Erzählungen von Königen und Bürgerlichen, Poeten und Bösewichten. Die Stadt kam 1673 unter französische Herrschaft und blieb bis 1954 die Hauptstadt Französisch-Indiens. Im unabhängigen Indien erwiesen sich die Franzosen als störrisch, weil sie ihre Stellung nicht aufgeben wollten.
Treten Sie in die Pedale! Mit dem Velo erkunden Sie die Gegend. Je nach Lust, Laune und Kondition besuchen Sie die folgenden Orte:
Aathangudy, ein Dorf etwa 10 km von Visalam entfernt, ist ein Ort, der für seine handgefertigten Fliesen bekannt ist. In diesem Dorf gibt es über hundert kleine Fliesenfabriken, in denen die gesamte Fliesenherstellung noch in Handarbeit durchgeführt wird.
Chettinad ist die Heimat der Chettiars, einer wohlhabenden Handelsgemeinschaft. Neben vielen anderen Dingen ist dieser Ort bekannt für seine raffinierte Küche und Architektur. Die meisten der palastartigen Herrenhäuser aus dem 18. Jahrhundert, die man hier sehen kann, wurden vor etwa 100 Jahren mit Materialien gebaut, die aus ostasiatischen Ländern und Europa importiert wurden.
Die berühmten Baumwollsarees und -textilien von Chettinad werden in kleinsten Familienbetrieben in den Dörfern gewebt. Sie haben die Gelegenheit den begabten Handwerkern über die Schulter zu schauen.
Die berühmte Chettinad-Küche ist eine der pikantesten und aromatischsten in Indien. Die frisch zubereiteten Masalas verleihen ihr die unverwechselbare Geschmacksvielfalt. Die vornehmlich nicht vegetarische Küche erstreckt sich über eine Vielzahl unterschiedlicher Snacks aber auch Vegetarier kommen voll auf Ihre Kosten. In Visalam kann man mit der Aachi (einer älteren Dame) aus dem Dorf lernen, wie man in Chettinad kocht.
Bereits seit dem 3. Jh. v. Chr. ist Madurai von Feinschmeckern bewohnt. Es gibt dokumentierte Rezepte, die bis zur Zeit von Jesus zurückdatieren und heute noch genauso angewendet werden. Madurais Strassenküchen bilden eine perfekte Kulisse für Tratschgeschichten über Stadt und Leute, die hierherkamen, um reich zu werden, zu regieren oder um wieder weiterzuziehen. Wie kommt es, das Moslems im heissen Madurai am liebsten eisgekühlte Getränke konsumieren? Warum sollten Sie das indische Essen stets mit Fingern essen? Warum findet sich Mohnsaat in populären südindischen Süssigkeiten? Probieren Sie die Delikatessen Madurais und lauschen Sie dabei den reizenden Geschichten um die Stadtbewohner und Ihrer Lebensweise.
Diese Tour zu Fuss, teilweise per Autorickshaw, führt durch die Altstadt zum geschäftigen und uralten Markt, der bereits seit dem 2. Jh. v. Chr. besteht und über mehrere Dynastien hinweg ein Zentrum der Macht und Sitz von göttlichen Wesen darstellte. Es ranken sich viele Mythen und Geschichten um wankelmütige Könige, neckische Götter, aussergewöhnliche Sterbliche und die sich auftürmende Monumente.
Fahren Sie in ein urtypisches, verschlafenes indisches Dorf ausserhalb der Stadt Madurai. Die einfach anmutenden Dörfler sind hier künstlerisch veranlagt, indem ihre Hände alle Grössen und Variationen von Tonpuppen und -darstellungen formen, die nach dem Brennen bemalt und schliesslich zu Göttern werden. Sie erfahren Geschichten über Leute, Priester, Götter mit allerlei Machtausübung. Sie lernen, warum aus Ton hergestellte Pferde den Göttern geopfert werden, männliche Dorfbewohner manchmal zu Göttern mutieren, warum Göttern hin und wieder wie menschliche Wesen handeln und Zigarren, Alkohol, Hühnerfleisch als Spende erhalten. Nach all den interessanten Darstellungen pausieren Sie an einem alten Lotusteich. Um diesen rankt sich eine Palette von Geschichten, Mythen, Tradition sowie Fantasie.
Entdecken Sie die ländliche Umgebung von Cochin per Velo. Die klassische Tour führt Sie entlang der Küste des Indischen Ozeans und durch die berühmten Backwaters von Kerala. Sie erhalten Einblicke in das ländliche Leben im Süden Indiens während Sie durch kleine Fischerdörfer und üppige Kokospalmenwälder radeln und mit dem Kanu durch die romantischen Kanäle der Backwaters schippern. Bei einer Pause in einem typischen Dorf, haben Sie die Möglichkeit sich mit den Bewohnern zu unterhalten, bevor es wieder zurück nach Cochin geht.
Täglich 14.00 - 18.30 Uhr
Fahrrad und Helm
englischsprachiger Reiseleiter
Kanutour (ca. 30 Minuten)
Wasser
Mahlzeiten, sonstige persönliche Ausgaben
Erleben Sie einen speziellen Abend mit der Lieblingsfreizeitbeschäftigung der Inder: dem Kino! Auch wenn Sie nicht zu den eingeschworenen Fans der Bollywood Produktionen gehören, lohnt sich ein Besuch schon alleine wegen der besonderen Atmosphäre im Saal. Es wird geklatscht, geraunt, gelacht, gejubelt und mit den Stars auf der Leinwand mitgelitten und mitgefiebert.
Die Prioritätshotels sind bei den publizierten Rundreisen in den jeweiligen Reisekategorien einkalkuliert. Die Prioritätshotels haben wir für die jeweilen Kategorien mit grösster Sorgfalt ausgewählt. Sie können die Hotels für Ihre Rundreise jedoch auch frei zusammenstellen. Gerne erstellen wir Ihnen Ihre individuelle Offerte oder beraten Sie.
Ort | Hotels | |||||||||||||
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Chettinad |
Prioritätshotels
Weitere Hotelempfehlungen
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Cochin |
Prioritätshotels
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Madurai |
Prioritätshotels
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Mahabalipuram |
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Periyar |
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Pondicherry |
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Tanjore |
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Reisedauer | 13 Tage |
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Reise ab/bis | ab Chennai/bis Cochin |
Preis pro Person |
01.01.23 - 30.09.23 |
Erläuterungen zum Grundpreis | Aufpreise für Reisen über Weihnachten und Neujahr auf Anfrage. |
Reiseleitung |
Lokale englischsprachige Reiseleitung
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Im Preis inbegriffen |
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Nicht im Preis inbegriffen |
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